Malsch – Konsequent in Natur-, Landschafts- und Umweltschutz – ökologisch und fair in der Verwaltung

Wir wollen unsere schöne Landschaft und die uns umgebende vielfältige Natur für uns und unsere nachfolgenden Generationen erhalten. Durch den derzeitigen hohen Flächenverbrauch gehen wertvolle Lebensräume mit standorttypischen Tier- und Pflanzenwelten verloren. Naherholungsmöglichkeiten werden eingeschränkt und der regio­nalen Landwirtschaft wird buchstäblich der Boden entzogen.

Vorhandene Natur- und Landschaftsschutzgebiete wollen wir erhalten und weiter entwickeln. So werden wir uns z.B. weiterhin für eine Wiedervernässung des Bruchs einsetzen, wo der Weißstorch, das Malscher Wappentier, seine Lebensgrundlage hat und sich erfolgreich wieder angesiedelt hat. Wir GRÜNE und die BfU wollen darauf hinwirken, dass Blumenwiesen und Bienenweiden auf Randstreifen, Verkehrsinseln und anderen öffentlichen Flächen zur Regel werden. Auch die in Malsch zahlreich vorhandenen Streuobstwiesen sollten gepflegt und erhalten werden. Wir möchten darüber diskutieren, wie Kleingrundstücksbesitzer oder -pächter in ihrer Arbeit für den Erhalt der Streuobstwiesen von Seiten der Gemeinde unterstützt werden können.

Weichen stellen lassen sich auch im Bereich der Materialbeschaffung.  Das Vergabe­recht bietet hier gute Möglichkeiten: Aufträge können so ausgeschrieben werden, dass ökologische und soziale Kri­terien beachtet werden. Wir möchten erreichen, dass Malsch sich als Gemeinde für fairen Handel zertifi­zieren lässt. Die Gemeinde kann und soll beim Einkauf für Verwaltung, Schulen, Kinder­gärten, Seniorenheime und Jugendhäuser auf umweltfreundliche und soziale Standards und auf nachhaltig produzierte Waren aus der Region achten. Das Essen in den Malscher Kindergärten und Schulen sollte weiterhin bevorzugt aus regionalem und biologischem Anbau stammen und ein tägliches vegetarisches Angebot beinhalten.

Nachhaltigkeit zeigt sich nicht zuletzt im Umgang mit finanziellen Ressourcen. Auch in Malsch wächst die Bedeutung einer Ausgabenpolitik, die klare Prioritäten setzt und finanzielle Belastungen nicht in die Zukunft verschiebt. Eine verantwortliche Schuldenpolitik ist ein wichtiger Beitrag zur Generationengerechtigkeit. Wir müssen des­halb nach­haltig wirtschaften. Das betrifft auch kommunale Baumaßnahmen, deren Folgekosten wir im Auge behalten müssen. Dabei sollten wir aber nicht aus den Augen verlieren, dass auch nicht getätigte Investitionen in die Zukunft verschobene Schulden sind – wie wir eindrücklich bei der Hans-Thoma-Schule lernen konnten.